Wie es weitergeht...

Ja, ich melde mich auch mal wieder. Tatsächlich hatte ich sogar schon mal angefangen einen neuen Post zu schreiben, aber da mein Laptop diesen leider nicht speichern wollte, muss ich jetzt noch mal neu anfangen.
In den letzten Wochen meines Austauschjahres ist nicht mehr so viel passiert. Ich hatte mit meiner Klasse ein kleines Musical, die Abiturienten wurden aus der Schule entlassen und ich war am Anfang meiner Sommerferien mit YFU in Lappland (eventuell kommt dazu noch ein extra Post).

Und ganz schnell war dann auch schon der 26. Juni gekommen. Der Tag an dem ich nach Hause geflogen bin. Um 6 Uhr morgens ging es für mich von Oskarshamn über Västervik, Linköping und Stockholm nach Arlanda, wo am 16. August 2017 meine Reise begonnen hatte. Von Arlanda aus bin ich mit den anderen deutschen Austauschschülern nach München geflogen und dort haben sich unsere Wege getrennt und für mich ging es weiter nach Frankfurt, wo ich dann von meinen Eltern abgeholt wurde. Um 22.12 Uhr war ich dann Zuhause. Das war ein Tag!

Die Zeit Zuhause war erstmal komisch und es brauchte ein paar Tage bis man es realisiert hatte. Die nächsten 4 Wochen habe ich eigentlich nicht viel gemacht. Ich habe ein paar Freunde getroffen, mein Zimmer ausgemistet und sehr viel gepackt.

Denn nun kann ich endlich schreiben, was ich seit Anfang November plane: Ich bin wieder zurück nach Schweden gezogen. Jetzt werden sich einige fragen, warum man so etwas machen sollte. Mit fast 17 einfach mal in ein anderes Land ohne seine Eltern zu ziehen. Die Antwort ist ganz einfach: Ich bin mit meiner Schule hier mehr als zufrieden und es ist das beste was mir je passiert ist. Ich kann im Musikprogramm hier ganz andere Fähigkeiten erlernen, zu denen ich in Deutschland niemals eine Chance hätte. Beispiel: Dieses Schuljahr fange ich mit dem Fach Musikproduktion an.

Mittlerweile sitze ich in meiner eigenen kleinen Wohnung, die nur 10 Minuten mit dem Fahrrad von der Schule weg ist und es ist einfach nur perfekt. Doch der Weg war nicht unbedingt leicht. Meine Eltern mussten zwei mal herkommen um meine Personennummer zu beantragen, Verträge abzuschließen, Sachen mit der Schule abzuklären, etc. Trotzdem bin ich sehr froh, dass alles geklappt hat. An dieser Stelle auch noch mal ein sehr großes Dankeschön an meine Eltern.

Gestern vor einem Jahr bin ich nach Schweden gekommen. Zu dem Zeitpunkt war mein Leben geplant bis zum Ende meines Austauschjahres. Das ich jetzt, ein Jahr später in meiner ersten eigenen Wohnung sitze hätte wohl keiner geahnt. Das letzte Jahr hat mir gezeigt, dass man manchmal einfach das Vertrauen haben muss, dass alles irgendwie gut wird und dass nach schlechten Tagen auch wieder gute kommen. Ich bin viel selbstständiger geworden, weiß, dass reden hilft wenn man mit Leuten in Kontakt kommen möchte und habe gelernt, dass es absolut nichts besseres als die eigene Familie gibt. Ich könnte noch ewig so fortsetzen aber vielleicht mache ich das auch noch mal in einem extra Post.


Wie es weitergeht auf diesem Blog, weiß ich noch nicht. Aber ich werde versuchen hin und wieder mal etwas zu posten.

//Paulina


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